Test Alutech Cheaptrick – Trail Hardtail im harten Einsatz

Ich hatte nun endlich die Gelegenheit mein neues Cheaptrick auf Herz und Nieren zu testen. Das ganze ist natürlich nicht ganz objektiv, da ich es ja selbst gekauft habe 😉 Man will sich ja nicht eingestehen, dass man Mist gekauft hat. Aber (Spoiler): Es gibt gar nichts einzugestehen…

Zunächst erstmal ein kurzer Blick auf das Bike an sich. Natürlich habe ich direkt einige Modifikationen durchgeführt. Optische und technische.

ALUTECH CHEAPTRICK Übersicht

  • Aluminiumrahmen Größe L
  • Pulverbeschichtung Schwarz matt
  • Decals schwarz glänzend
    • Highlights in grün (nachgerüstet)
  • 29 Zoll Räder: SunRinglé Düroc 37
    • Reifen (nachgerüstet): Maxxis Ardent race vorne, Maxxis ikon hinten
  • Gabel: Formula Selva S
  • Bremsen: Formula Cura v/h 2 Kolben
  • Antrieb: SRAM NX Eagle 1×12 (komplett)
  • Sattelstütze: Twinworks Dropperpost, 170mm Hub
  • Pedale: Spank Spoon Reboot L (nachgerüstet)
  • Sattel: Chomag Lynx DT (nachgerüstet)
  • Lenker: Chromag BZA Carbon 35mm (nachgerüstet)
  • Vorbau: Twinworks CNC 35mm (mit Alutech Fanes getauscht. Original: Twinworks forged Stem)
  • Griffe: Chromag Squarewave XL (nachgerüstet)
Alutech Cheaptrick

Erster Fahreindruck

Man muss es betonen: Es handelt sich hier nicht um ein Race Gerät das gemacht ist, um mit rasierten Waden mgl schnell von A nach B zu kommen oder wie eine Gazelle die Alpen zu erklimmen. Es ist ein Trail Hardtail im besten Sinne. Flacher Lenkwinkel, kurze Kettenstreben und ein 800mm breiter Lenker. Dazu eine Gabel mit 35mm Standrohrdurchmesser und 140mm Federweg. Die Geometrie ist ziemlich ähnlich zum Enduro Bike Alutech Fanes 5.0.

Also den Stier bei den Hörner packen und los… Es lässt sich super leicht auf Hinterrad ziehen und auch Bergab vermittelt es eine super Laufruhe. Dafür ist es natürlich nicht das leichteste und wieseligste.

Harter Traileinsatz im Harz

Nach einer Runde auf dem Hütti Trail war es dann soweit. Endlich mal wieder das jährliche Männerwochenende im Harz. Ich habe sowohl das Cheaptrick als auch die Fanes mitgenommen. Eines für die Tour und eines für den Bikepark. Bei der Fanes ist die 34er Fox mit 160 mm Federweg bereits einer 35er Rock Shox Yari mit 180 mm und Lyrik RCT3 Innenleben gewichen.

Alutech Fanes 5.0 und Alutech Cheaptrick

Im Harz habe ich das Cheaptrick dann einen Tag über 43 km und über diverse Anstiege und Abfahrten gescheucht. Wurde ich zunächst mitleidig angeschaut ob der fehlenden Federung, wich dies doch bald Erstaunen. Es hat richtig Bock gemacht. Anstiege waren natürlich super im Vergleich zu einem 180 mm Enduro Sofa. Alles direkt und ohne Verluste.

Aber auch Bergab war es wirklich amtlich. Als Highlight ist die Abfahrt vom Achtermann zu nennen, die erst voller Geröll in Kinderkopfgröße ist und später furchig und wurzelig wird. Wie „früher“ musste man wieder mehr nach Linien gucken und konnte nicht einfach drüberbolzen. Auch ging es natürlich deutlich mehr in die Oberschenkel. Aber auch 30 cm hohe Drops usw sind kein Problem. Die Felgen sind beide heil geblieben 😉 So kommt man fertig aber glücklich unten an ….

Besonders hervorzuheben ist die Performance der Formula Selva S Gabel. Die hat von Anfang an überzeugt. Nebenbei hört man die Dämpfung auch so herrlich arbeiten wenn es zur Sache geht. Am besten fand ich aber, dass auch ich als Laie ziemlich schnell ein ordentliches Setup gefunden habe.

Insgesamt ist das Bike gut verarbeitet. Lediglich die hintere Bremsleitungsführung ist etwas dich dran, sodass der Schlauch einen ziemlich engen Radius bekommt und der originale Kettenstrebenschutz war etwas lieblos verklebt.

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